deutscher Verleger und Politiker; SPD; Vizepräsident des Dt. Bundestags ab 1969; MdB ab 1953; Leiter des Dr.-Max-Gehlen-Verlags ab 1950; Inhaber und Verleger der Norddt. Verlagsanstalt O. Goedel, Hannover, und des Verlags für Bürotechnik, Frankfurt/M.
* 31. Januar 1923 Vockenhausen/Taunus
† 2. August 1979 Koblenz
Wirken
Karl Hermann Schmitt (der Name wurde 1960 entsprechend der Praxis des Bundestages auch amtlich in Schmitt-Vockenhausen geändert), röm.-kath., war der Sohn eines Hauptlehrers. 1941 bestand er am Goethegymnasium in Frankfurt am Main das Abitur. Nach kurzer Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter wurde er noch im gleichen Jahr zur Wehrmacht eingezogen und erlebte den größten Teil des Krieges auf einer Schreibstube in Frankreich. Von Okt. 1945 bis Ende 1948 arbeitete er als Referent im Hessischen Innenministerium. Gleichzeitig begann er 1947 ein Studium der Rechte an der Frankfurter Universität, das er 1950 mit der Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst abschloß. Sch.-V. hat 1969 mit einer Arbeit über "Die Wahlprüfung in Bund und Ländern unter Einbeziehung Österreichs und der Schweiz" an der FU Berlin zum Dr.jur. promoviert.
Von Jan. bis Juni 1949 war er Dozent am Verwaltungsseminar Wiesbaden des Hessischen Verwaltungsschulverbandes. Ab 1950 leitete er den Verlag Dr. Max Gehlen, Bad Homburg/Berlin/Bonn/Zürich und war weiter Inhaber und Verleger der Norddeutschen Verlagsanstalt O. ...